Sehenswürdigkeiten in Schenna
Die kleine Gemeinde Schenna im Herzen Südtirols verfügt über eine interessante Geschichte, die noch heute anhand zahlreicher Bauwerke aus verschiedensten Epochen nachvollzogen werden kann.
Schloss Schenna
Wahrzeichen der Gemeinde ist das Schloss, welches bereits im 14. Jahrhundert erbaut wurde und den Mittelpunkt der Gemeinde bildet.
Im 19. Jahrhundert wurde das Bauwerk von Erzherzog Johann von Österreich erworben und im Laufe der Jahre an seine Nachfahren vererbt. Noch heute befindet es sich in Besitz der Familie von Erzherzog Johann und ist Heimat der Grafen von Meran.
Das Gebäude dient jedoch nicht nur als Wohnsitz, sondern ist größtenteils auch der Öffentlichkeit zugänglich. In den prunkvollen Zimmern befinden sich unter anderem Ausstellungen zur Geschichte der Region, sowie eine Waffensammlung und eine Kunstausstellung mit berühmten Gemälden und Portraits der Habsburger Familien. Höhepunkt eines Besuchs im Schloss ist der historische Rittersaal.
Mausoleum
Unweit des Schlosses befindet sich ein weiteres eindrucksvolles Gebäude, das definitiv einen Besuch wert ist: Das Mausoleum. Erbaut wurde es im 19. Jahrhundert als Grabstätte für Erzherzog Johann. Das Mausoleum ist sowohl innen als auch außen eindrucksvoll gestaltet und kann ganzjährig besichtigt werden.
Alte und Neue Pfarrkirche
In der gesamten Region, die ein frühes Zentrum des Katholizismus ist, sind außerdem imposante Kirchen zu bewundern. In Schenna sind das insbesonders die Neue und die Alte Pfarrkirche.
Die Alte Pfarrkirche wurde bereits im 13. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Das Ergebnis ist ein interessanter Mix verschiedener Epochen, der in einem Gebäude vereint ist.
Doch auch die Neue Pfarrkirche ist einen Besuch wert. Der Bau der Kirche zog sich über mehr als 15 Jahre, da es aufgrund des 1. Weltkriegs immer wieder zu Unterbrechungen kam. Besonders eindrucksvoll sind die großen und detailreich gestalteten Glasfenster und die Orgel, die zu den größten Orgeln Italiens gehört.